Über 8 Millionen Katzen leben derzeit in deutschen Haushalten und gehören zu den beliebtesten Haustieren. Im Internet und in Fachbüchern kann man sich heutzutage genausten über die Stubentiger und ihr Verhalten informieren. Ein paar kleine, nicht sehr bekannte Informationen haben wir hier zusammengefügt, die dich das Leben und Verhalten deiner Katze ein wenig besser verstehen lassen:
Warum kommen Katzen häufig zu Menschen, die die Stubentiger nicht mögen oder dagegen allergisch sind?
Ein durchschnittlicher Katzenliebhaber freut sich darüber auf eine unbekannte Fellnase zu treffen und versucht mit Lockung oder ähnlichem Freundschaft zu schließen. Diese werden dann gerne ignoriert oder gar mit Aggressivität beantwortet. Menschen, die von einer Katzenallergie geplagt sind oder diese Tierart gar nicht mögen, ignorieren diese meistens und bekommen überraschenderweise viel Aufmerksamkeit. Doch woran liegt das?
Die Katze erkennt das Ignorieren als überaus höflich an.
Wenn eine Katze auf eine andere ihrer Art trifft, treten zwei Verhaltensweisen auf: Entweder beobachtet sie ihren Gegenüber und starrt ihn an, was als ein aggressives Verhalten untereinander gewertet wird. Ein sich stark bewegender Schwanz, Knurren oder gar jaulen bringt sein weiters dazu. Um der neuen Bekanntschaft aber eine Harmlosigkeit zu demonstrieren, gibt es keinen Blickkontakt. Die Katze tut so, als würde sie den Neuankömmling gar nicht wahrnehmen und läuft bestenfalls mit erhobenem Schwanz auf gebürtiger Entfernung vorbei.
Damit will sie sagen: Du interessierst mich nicht, von mir ist keine Gefahr zu erwarten.
Warum schnurrt meine Katze?
In der Regel schnurren Katzen, wenn sie sich wohlfühlen. Allerdings ist Obacht geboten, wenn dein Stubentiger schnurrend durch die Gegend läuft. Dies tun sie nämlich auch, wenn sie Schmerzen haben, um sich selber zu beruhigen.
Sollte dieses Verhalten über mehrere Tage beobachtet werden, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Warum zeigt mir meine Katze das Hinterteil?
Auch das ist eine Form von Höflichkeit. Sie präsentieren ihr empfindlichstes Körperteil, um auch hier ihre Harmlosigkeit und Freundschaft zu demonstrieren.
Warum stößt mich meine Katze immer mit dem Kopf an?
Die Stubentiger stoßen mit ihrem Kopf gegen Schienbeine oder geben liebevoll „Köpfchen“. Das liegt daran, dass sich über den Augen, als auch an den Lefzen und an der Schwanzwurzel eine Duftdrüse befindet. Damit markieren sie quasi „ihren Menschen“, um ihn für andere Katzen uninteressant zu machen.
Warum liebt meine Katze Thunfisch?
Viele Menschen stellen fest, dass das Öffnen einer Thunfischdose fast magisch für ihren Stubentiger ist.
Die Antwort darauf ist ganz einfach:
Thunfisch ist für Katzen eine Droge. Zu häufig gefüttert, kann die Fellnase mit der Zeit jegliches anderes Futter einfach verschmähen. In Maßen eingesetzt, kann es aber auch, in einem geringen Mischverhältnis, sie dazu bringen eine neue Futtersorte eher zu akzeptieren. Wichtig dabei ist es keinen Thunfisch in Öl zu verwenden, da es für die Gesundheit der Katze nicht geeignet ist.
Bitte denkt immer daran, dass das regelmäßige Füttern von Thunfisch zu schweren Krankheiten führen kann.
Warum leckt meine Katze an Plastiktüten?
Das Lecken an Plastik kann ein Zeichen für eine Mangelerscheinung sein. Sollte das Plastik gefressen und eventuell auch an Wolle oder Stoffen genuckelt werden, sind das Anzeichen für das Pica-Syndrom. Dies bekommen Katzen, die zum Beispiel zu früh von der Mutter getrennt wurden.
Tipp: Mische einen Teil Bierhefe, mit einem Teil Hafer- oder Weizenkleie und 2 Teilen Lecithin-Körnchen. Bei letzterem darauf achten, dass es sich um Knochenmehl und nicht um Dolomit handelt. Alle Teile bekommst du im Reformhaus. Im Kühlschrank gelagert, wird zu jeder Feuchtfuttermahlzeit ½ -1 ganzer Teelöffel in das Futter gemischt. Bei beiden Gründen hilft diese Zusatzmischung die Anzeichen zu lindern, bzw. sie abzustellen. Sollte FUS bei deiner Katze diagnostiziert sein, lass die Bierhefe aufgrund des Magnesiums weg. Auch für mäkelige Katzen ist die Mischung optimal, um ihnen einen Futteranreiz zu bieten.
Warum „redet“ meine Katze mit mir?
Außer im Kitten-Alter, wenn sie nach ihrer Mutter rufen, kommunizieren die Fellnasen fast nur mit Körpersprache. Abgesehen von gewissen Rassen, wie beispielsweise Siamkatzen, die von Natur aus recht kommunikativ sind, merken die Stubentiger, wenn sie mit uns zusammen wohnen schnell, dass wir nicht durch Körpersprache, sondern mit Lauten kommunizieren.
Um möglichst gut mit uns in Kontakt zu treten, erlernen sie Laute von sich zu geben, um eine bessere Verhaltensweise des Menschen zu erreichen.
Was sagt die Fellfarbe über das Geschlecht meiner Katze aus?
Die dreifarbigen Tiere, auch Glückskatzen genannt, sind immer weiblich. Rote Katzen sind im Gegensatz dazu zu 80 % männlich.
Eine echte Glückskatze erkennt man übrigens auch an verschieden farbige Pfotenballen.
Warum bringt mir mein Freigänger immer Beute mit nach Hause?
Wer kennt das nicht? Die Katze kommt zurück ins Haus und hat einen kleinen Vogel, eine Maus oder vielleicht sogar einen Frosch dabei. Es mag merkwürdig klingen, aber das tut sie, um etwas zu der täglichen Nahrung mit beizutragen.
Da dies ein sehr großer Liebesbeweis ist, schimpfe bitte nicht mit deiner Katze, denn das wird sie nicht verstehen. Lobe sie stattdessen dafür und entsorge das Tier, wenn sie es nicht sieht.
Warum trinken Katzen Milch?
Außer als Kitten von der Mutter sollten Katzen Milch und deren Produkte nur in geringen Maßen bekommen. Wenn sie größer werden, entwickeln sie eine Art Laktoseintoleranz, die der der Menschen sehr ähnlich ist.
Milchprodukte können sehr schnell zu Durchfall führen und sind daher weniger zur Ernährung deiner Katze geeignet.
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