Die Reeperbahn, auch bekannt als sündigste Meile der Welt, lockt mitten in St. Pauli jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Jeder, der in Hamburg eine gewisse Zeit verbringt, sollte einmal den Kiez erkundet haben. Hier findest du ein paar Tipps, welche Kneipen und Lokalitäten du auf keinen Fall auslassen solltest.
Das Zwick
Wer an der U-Bahn-Station St.Pauli aussteigt, trifft am Anfang der Reeperbahn als Erstes auf das Zwick. Direkt am Millerntorplatz gelegen, hat Hugo Egon Balder, aus den 90ern durch die Sendung „Tutti Frutti“ und „Alles Nichts oder“ bekannt, hier eins von drei Lokalen ins Leben gerufen. Regelmäßige Livemusik unterhält die Gäste und mit für den Kiez moderaten Preisen auf seiner Speisekarte lässt sich eine gute Grundlage für die Nacht schaffen.
Das Cowboy und Indianer
Erst vor wenigen Jahren eröffnet, hat sich das „Cowboy und Indianer“ zu einer Kultkneipe entwickelte. Mit kostenloser Live-Musik trifft man, direkt an der Reeperbahn gelegen, nicht nur auf regionale, sondern auch internationale Künstler.
Hier entscheidet der Gast selber, ob er für die Darbietung etwas bezahlen möchte und ein wenig Geld in den rum gehenden Hut wirft.
Sowohl etablierte norddeutsche und internationale Größen, als auch unbekannte Sänger und Bands geben hier regelmäßig ihr Stelldichein.
Genau gegenüber ist
Der Spielbudenplatz
Der Spielbudenplatz selber hat sich mit der Zeit zu einem eigenen Veranstaltungsort gemausert. Je nach Tages- und Jahreszeit findet man dort den „St. Pauli Nachtmarkt“, ein „Food-Truck-Festival“, „Hamburgs sündigsten Weihnachtsmarkt“ oder auch einen Design-Markt mit diversen handgearbeiteten Gebrauchsgegenständen oder Kunstwerken aus der Region. Unter https://spielbudenplatz.eu/ findet man aktuelle Veranstaltungen und Festivitäten für jeden Geschmack.
Das passende Event im Internet raus suchen und den Hamburg-Besuch drum herum planen.
Wer sich bis hier hinbegeben hat und gute asiatische Küche kosten möchte, geht ins „Man Wah“.
Das Man Wah
Nicht nur, dass das „Man Wah“ über die typische europäisch-asiatische Küche verfügt, dort findet man auch eine große Auswahl klassischer Dim Sum und typisch asiatische Gerichte wie „Hühnerfüße in schwarzer Bohnensoße“ oder Pansen als Hauptgericht. Hier bekommt sowohl der experimentierfreudige, als auch der vorsichtigere Esser das passende Gericht.
Mit Freunden mehrere Sorten Dim Sum bestellen, untereinander aufteilen und probieren!
Auf dem Weg Richtung Hans-Albers-Platz kommt man natürlich an der Davidwache vorbei. Durch Jan Feddern und die Serie „Großstadtrevier“ bekannt, ist sie die bekannteste Polizeiwache Deutschlands, die man wenigstens einmal bei einem Besuch in Hamburg gesehen haben sollte.
Von dort aus kann es passieren, wenn man der Reeperbahn weiter folgt, dass einem wunderschöne, leicht bekleidete Damen auf der Straße begegnen, die besonders nett zu den männlichen Besuchern sind.
Weiter die Straße hinunter kommt man an den Hans-Albers-Platz.
Der Hans-Albers-Platz
Direkt an der Reeperbahn gelegen, flankiert von Kneipen und Clubs ist der Platz DER Party-Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen. Egal, ob es Livemusik ist oder vom Band, ob Rock oder Schlager, hier findet jeder etwas für sich. Ob man das „Hans-Albers-Eck“ besucht, das „Molly Mallone“, den „Irish Pub“, das „Frieda B.“ oder für die Hard-Rock-Begeisterten etwas abseits auf das „Night Light“ trifft, kann auf dem Hans-Albers-Platz jeder seine Nacht verbringen, ohne dass ihm langweilig wird.
Von dort findet man auch die Herbertstraße, die von weiblichen Besuchern aber nicht betreten werden darf.
Ein unbedingtes Muss für jeden Besucher, der auf Rockmusik steht, ist
Das Hausverbot
Etwas abgelegen vom Hans-Albers-Platz, eröffnete Alban, dem früher das legendäre „Rock-Cafe“ gehörte, einen Laden, der seinesgleichen sucht. Hier geht man nicht als Tourist hin. Hier finden viele Nachtschwärmer ein neues Zuhause. Mit Kult und Stil ist das „Hausverbot“ kein Trend, sondern eine Institution. Dort feiert man keinen Junggesellenabschied oder amüsiert sich nach dem Schlagermove. Das „Hausverbot“ besucht man, wenn man echten Rock zu schätzen weiß und die Hamburger Mentalität liebt.
Etwas weiter runter auf der anderen Straßenseite beginnt
Die Große Freiheit
Was wäre die Reeperbahn ohne die „Große Freiheit“? Direkt am Beatles-Platz gelegen, ist die Straße bekannt für ihre Bars, Clubs und das ausgelassene Partyleben. Wo früher Striptease an der Tagesordnung war, findet man heute mit wenigen Ausnahmen nur noch Susi’s Showbar. Aber auch Olivia Jones hat sich einen Namen gemacht und den Männerstrip auf den Kiez etabliert. Die „Große Freiheit 36“ beherbergte schon die Beatles in ihren Anfangsjahren und ist bis heute ein legendärer Live-Musik-Club, der über das Jahr immer wieder einzigartige Konzerte liefert.
Wer schon auf der Großen Freiheit ist, sollte unbedingt die „Thai Oase“ besuchen. Als Karaoke-Bar ist sie eine Institution und bietet die ganze Nacht eine unglaubliche Stimmung, leckere Cocktails und viel Spaß.
Mit günstigen Preisen und von den Hamburger Studenten etabliert, findet man, etwa gegenüber vom Hans-Albers-Platz auf der Reeperbahn den Hamburger Berg.
Der Hamburger Berg
In dieser Straße ist jede Bandbreite von Menschen vertreten. Beginnend auf der rechten Seite mit dem „Elbschlosskeller“, hat der Besitzer der sogenannten „Obdachlosenkneipe“ der Bar inzwischen ein ganzes Buch gewidmet. Gleich schräg links gegenüber befindet sich der legendäre und berüchtigte „Goldene Handschuh“. Weiter die Straße hinunter trifft man auf das „Roschinski“, von den Einheimischen liebevoll „Rosch“ genannt, das „Lunacy“, den „Blauen Peter“ oder das „Haed Crash“. Selbst „Die älteste Tätowierstube Deutschlands“ ist auf dem Hamburger Berg beheimatet, dessen Mitgründer Herbert Hoffmann in der Dokumentation „Flammend‘ Herz“ verewigt wurde.
Der Shot „Mexikaner“ hat dort seinen Ursprung. Es gibt kein festes Rezept und er schmeckt in jeder Location anders. Unbedingt bei einem Besuch probieren!
Wer nach einer durchtanzten Nacht und vielleicht auch Morgen auf der Reeperbahn gerne etwas frühstücken möchte, geht in die Hein-Hoyer-Straße, die dem Hamburger Berg genau gegenüber liegt. Im Café May wurde das Konzept für Studenten entwickelt, die Preise sind Moderat und locken jeden Sonntag mit einem leckeren Brunch.
Wer einen klein wenig längeren Weg machen möchte, geht in die Schanze zu „Erikas Eck“. Unter den Hamburgern als selbstverständlich, findet sich hier ein Geheimtipp für Touristen und Besucher.
Bildquellen
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
- Hamburg_Reeperbahn_tuolu_magazin: Petra Delia Brennemann
Unsere Profile im Netz