Jeder kennt es: Man ist zu einem gemütlichen Grillabend mit Freunden eingeladen und auf die Frage: „Was soll ich mitbringen?“, kommt die Antwort „Bring einfach einen Salat mit“. Salate zum Grillen sind nicht weg zu denken.
Wenn alle Gäste eingetroffen sind, kann man meistens aus den obligatorischen Nudel- und Kartoffelsalaten wählen. In diesem Artikel findet man leckere, bereits getestete Rezepte für Salate zum Grillen, die nicht nur einfach zuzubereiten sind, sondern auch das gewisse Etwas haben.
Melone-Schafkäse-Salat – die Geschmacksexplosion der Salate zum Grillen
Dieser Salat ist sowohl einfach, als auch überraschend im Geschmack und kann beliebig abgewandelt werden. Für die Grundvariante des Rezeptes benötigt man einfach als Zutaten nur
- Das Fleisch der Wassermelone
- Schafkäse (ersatzweise Feta)
Beides wird einfach in mundgerechte Stücke geschnitten, vermischt und fertig ist ein erfrischender Sommersalat als Beilage zum Grillen mit einer überraschenden Geschmacksvielfalt.
Nach Wunsch und Geschmack kann der Salat zum Grillen verfeinert werden mit
- Einem Bund frischer Minze
- Einem Bund Radieschen
- Knackigem Eisbergsalat
- Gerösteten Pinienkernen
- Grünen oder schwarzen Oliven
- Essig-Öl-Dressing nach Geschmack
Kartoffelsalat mit Salatgurke – der Frischevariant der Salate zum Grillen
Jeder kennt das klassische Rezept für Kartoffelsalat mit viel Mayonnaise und Gewürzgurken oder den Speckkartoffelsalat. Als erfrischende Alternative an heißen Sommertagen kommt diese einfache und doch sehr leckere Salat-Variante zum Grillen auf den Tisch, der immer gut ankommt.
Zutaten:
Hierzu benötigt man für etwa vier Portionen
- 1 kg Kartoffeln
- 3 Eier
- 2 Salatgurken
- 2 Zwiebeln (normale oder rote nach Geschmack)
- 300 g Kräuterremoulade
- Schnittlauch nach Wunsch
Zubereitung:
Die Kartoffeln werden mit der Schale gekocht, abgegossen und bei geschlossenem Deckel „ausgedampft“ (dadurch lassen sie sich besser pellen).
Die Salatgurken waschen und hobeln. In einem Sieb mit ein wenig Salz vermischen, damit ihnen Flüssigkeit entzogen wird (sie verwässern den Salat sonst zu sehr) und austropfen lassen.
Die Eier hart kochen, pellen und in Würfel schneiden.
Die Zwiebeln nach Geschmack in Ringe oder kleine Würfel schneiden
Frühlingszwiebeln sind eine leckere, frische Alternative in diesem Rezept.
Die Remoulade würzen. Hierbei bleibt es jedem selbst überlassen, für welche Variante man sich entscheidet. Salz und Pfeffer sind durchaus ausreichend. Wobei man aber beachten sollte, dass die Kartoffeln sehr viel Salz schlucken und man gerne etwas kräftiger würzen kann. Wer möchte, kann Majoran oder Muskatnuss, aber auch Liebstöckel ebenfalls zur Würzung der Remoulade verwenden.
Muskatnuss wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd.
Nun werden die Kartoffeln gepellt und in Scheiben geschnitten. Die Gurke noch ein wenig auspressen und mit den Eiern, den Zwiebeln und den Kartoffelscheiben vermengen. Die Remoulade darüber geben und vermischen. Wer möchte, kann den Salat mit Schnittlauch garnieren, nachdem er noch einmal abgeschmeckt wurde.
Der Kartoffelsalat kann sowohl lauwarm, als auch kalt gegessen werden, wobei sich die Aromen bei diesem Rezept am besten entfalten, wenn er eine Nacht im Kühlschrank durchgezogen ist.
Die Salatgurke gibt dem Salat zum Grillen den nötigen Frischekick, der beim Grillen nicht fehlen darf.
Couscous-Salat (ohne Feta auch eine vegane Variante) – der afrikanisch angehauchte Salat zum Grillen
Dieser Salat ist nicht nur eine beliebte Beilage zum Grillen, sondern kann auch für den Büroalltag gut vorbereitet und über mehrere Tage gegessen werden.
Couscous kommt ursprünglich aus der nordafrikanischen Küche und kann sowohl kalt gegart, als auch gekocht werden.
Da der leckere Salat einen hohen Suchtfaktor hat, ist es schwer zu beantworten, wie viele Portionen bei dem Rezept herauskommen. Des Weiteren ist zu beachten, dass der Couscous im Magen noch nachquillt und damit im Nachhinein zu einem starken Sättigungsgefühl führen kann. Wer beim Grillen also noch Platz für andere Leckereien lassen möchte, sollte sich bei der verzehrten Menge zurückhalten.
Zutaten:
Für eine volle Schüssel dieses Salates benötigt man folgende Zutaten:
- 500 g. Couscous
- 1 rote Paprika
- 1 Salatgurke
- 200 Schafkäse oder Feta
- 2 Fleischtomaten
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zitrone
- 1 rote Zwiebel
- Petersilie
- Olivenöl
- Balsamicoessig
- Salz und Pfeffer
- Zucker
- Wenn möglich Ras el-Hanout
Zubereitung:
Als Erstes wird die Schale der Zitrone abgeraspelt. Die restliche Zitrone auspressen.
100 ml Olivenöl, 150 ml Wasser mit 2 Esslöffel des Zitronensaftes und etwas Salz zu einer Art Marinade vermengen. Den Couscous in eine Schüssel geben und mit dem Gemisch übergießen. Nach 5 Minuten probieren, ob der Couscous weich ist, ansonsten Öl oder Zitronensaft nachgießen.
Couscous nimmt seinen Geschmack über Flüssigkeiten auf. Zu trockener Couscous kann die Flüssigkeit aus den weiteren Zutaten ziehen.
Die Knoblauchzehen abziehen und dazu pressen. Die abgeriebene Zitronenschale und die gehackte Petersilie ebenfalls beimengen.
Nun kommt die Würzung. Salz und Pfeffer sind durchaus ausreichend, aber für den besonderen Geschmack darf es aber gerne etwas mehr sein. Kümmel, Kreuzkümmel und Koriander passen gut zu dem Gericht, obwohl die fertig zu kaufende klassische Gewürzmischung Ras el-Hanout hat sich als einfache und leckere Variante erwiesen hat.
Nun die Paprika und die Tomate putzen, die Kerne entfernen, klein schneiden und zu dem Couscous geben.
Die Gurke waschen, längs halbieren und das Innere mit den Kernen mit einem Löffel vorsichtig herausschaben. Die so entkernte Gurkte in Würfel schneiden und in den Salat rühren.
Wenn der Couscous vorher zu trocken war, ist am nächsten Tag nur noch die Gurkenschale im Salat.
Die rote Zwiebel fein würfeln und in etwas Öl in der Pfanne andünsten. Kurz mit Zucker karamellisieren und mit Balsamicoessig ablöschen, bis der Essiggeruch verdunstet ist und die Flüssigkeit eine etwas dickere Konsistenz hat. sobald die Nach einem kurzen Abkühlen zu dem Salat geben.
Zum Schluss den Schafkäse/Feta grob in den Salat bröckeln und mit der Petersilie zusammen noch einmal verrühren. Fertig ist der Salat zum Grillen.
Den Salat am besten einen Tag vorher zubereiten und dann noch einmal abschmecken.
Antipasti-Salat- der vegane Salat zum Grillen
Bei dem Antipasti-Salat ist man quasi Sklave seiner eigenen Vorlieben. Er kann pur gegessen werden oder als Topping für einen grünen Salat genutzt werden. Er schmeckt bei jedem anders, dadurch, dass jeder seine eigenen Vorlieben hat. Als Beilage zum Grillen ist dies ein einfaches Rezept mit einer leckeren, mediterranen Note.
Zutaten:
Die Grundzutaten sind schnell zusammengefasst:
- Olivenöl
- Knoblauch
- Italienische Kräuter
- Gemüse nach Geschmack
- Salz und Pfeffer
Bei dem Gemüse sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Pilze, Zwiebeln, Paprika, Möhren, Fenchel, Zucchini, Aubergine, Tomate … man kann alles nehmen, was das Herz begehrt.
Aubergine vorher salzen und Flüssigkeit ziehen lassen. Danach abwaschen und trocken tupfen. So werden die Bitterstoffe aus der Aubergine herausgeholt.
Zubereitung:
Das Rezept für diesen Salat zum Grillen ist nicht nur simpel, sondern auch lecker. Einfach das Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Auf einem Backblech ausbreiten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit den italienischen Kräutern und dem klein gehackten Knoblauch bestreuen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und etwa 15 bis 20 Minuten bei Ober- und Unterhitze garen. Bei dem härtesten Gemüse eine Garprobe machen und gegebenenfalls noch etwas weiter garen.
Danach nimmt man das Backblech aus dem Ofen und lässt das Gemüse noch ein wenig abkühlen. Auf dem Backblech noch einmal vermischen und eventuell noch einmal abschmecken. Fertig ist der leckere Antipasti-Salat.
Kichererbsen, Mais, Kidneybohnen, Schafkäse oder abgetropfte weiße Bohnen nach dem Garen hinzufügen geben dem Salat noch das „gewisse Etwas“.
Mediterraner Nudelsalat (Vegetarisch)- die mediterrane Art der Salate zum Grillen
Der Nudelsalat ist nicht nur als Beilage der perfekte Sommersalat. Ohne Mayonnaise liegt er nicht schwer im Magen. Er ist nicht nur schnell zubereitet, sondern auch ein gerne gesehenes Mitbringsel für einen Grillabend unter Freunden.
Zutaten:
Hier benötigt man folgende Zutaten:
- 250g Nudeln nach Wahl
- 1 Zucchini
- Getrocknete Tomaten in Öl
- Ein kleines Glas schwarze Oliven
- Etwa 150g Parmesan am Stück
- 1 Mozzarella (gerne auch zwei)
- Eine Packung TK- Basilikum
- Balsamico-Essig
- Senf
- Honig
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Zubereitung ist recht einfach:
Die Nudeln werden gekocht. Währenddessen die Zucchini würfeln, die Oliven und die Tomaten in Stücke schneiden. das Öl der Tomaten nicht weg kippen, sondern für das Dressing aufbewahren. Den Parmesan reiben. Bitte keinen bereits geriebenen Parmesan verwenden, sondern unbedingt für die frisch geriebene Variante entscheiden. Dieser hat nicht nur einen viel intensiveren Geschmack, sondern ist durch seinen noch vorhanden Fettgehalt auch viel aromatischer. Wenn es dabei etwas mehr oder weniger ist, spielt es keine Rolle.
Der Mozzarella wird auch in Würfel geschnitten. Die Nudeln mit Zucchini, Tomaten, den Oliven und dem Mozzarella vermischen. Nun ein Dressing aus dem Öl der getrockneten Tomaten, Balsamicoessig, Honig und Senf erstellen. Mit Salz und Pfeffer würzen und über die bereits vermischten Zutaten geben. Den geriebenen Parmesan in den Salat rühren und zum Schluss das Basilikum unterheben.
Bei diesem Grillsalat ist die Reihenfolge entscheidend. Der Mozzarella nimmt das Dressing auf und gibt ihm so einen schönen Geschmack.
Fazit
Beim Grillen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ebenso kann man bei den Beilagen mit kleinen Abwandlungen einen leckeren Salat zaubern, damit er das gewisse Etwas bekommt. Mit diesen Rezepten steht dem nächsten Grillabend nichts mehr im Wege ein gelungenes Fest mit Freunden zu werden. Diese Salate zum Grillen wurden bereits mehrfach getestet und für sehr gut befunden, daher wollten wir sie dir nicht vorenthalten.
Bildquellen
- salate zum grillen tuolu: Anna Pelzer on Unsplsh